Junge Fußballer tauchen in die bunte Lackwelt ein

U15- und U17-Spieler des FC Memmingen zu Gast bei der Grönenbacher Lackfabrik, Gropper + Viandt GmbH.

Foto: Grönenbacher Lackfabrik

Bad Grönenbach/Memmingen

Es ist ein Trend, der immer öfter zu be­obachten ist: Sportvereine küm­mern sich darum, dass ihre Spieler auch einen Ausbildungsplatz fin­den. Wir haben jetzt beispielhaft die UlS- und U17-Fußballer des FC Memmingen (FCM) begleitet. Sie haben sich bei einem Sponsor ihres Vereins, der Grönenbacher Lackfa­brik, Gropper+ Viandt GmbH, über interessante Ausbildungsbe­rufe in der Lackindustrie infor­miert.
Bei der Betriebsbesichtigung bekamen die 14 Sportler eine aus­führliche Einführung in das Fami­lienunternehmen, das Beschich­tungssysteme für die lackverarbei­tende Industrie herstellt, und jede Menge Infos über berufliche Per­spektiven als Lacklaborant oder auch als Produktionsfachkraft Chemie. Bei der Vorstellung des Unternehmens präsentierte Felix Gropper, Assistent der Geschäfts­leitung der Grönenbacher Lackfa­brik, den 14- bis 17-jährigen Ju­gendlichen der Regionalliga (UlS) und Bayernliga (U17) die unter­schiedlichen Produktions- und Anwendungsgebiete der Firma.
Denn diese sind vielfältig: So werden die Industrielacke der Grö­nenbacher Lackfabrik unter ande­rem im hochwertigen Stahlbau, wie beispielsweise in der „BMW­World München", eingesetzt. Be­hälter, Pressen oder Maschinen werden mit ihnen genauso be­schichtet wie Produkte in der Land- und Agrartechnik, Nutz­fahrzeuge oder auch unterschied­lichste Kunststoffe.
Bei einer anschließenden Be­sichtigung der Produktion und des Labors konnten sich die Fußball­spieler selbst ein Bild von den un­terschiedlichen Aufgabenberei­chen machen. In der Produktion zeigte Lucas Wolf den Nachwuchs­spielern verschiedene Fertigungs­methoden, wie beispielsweise die Großchargenfertigung, verschie­dene Mischsysteme sowie die Ab­füllung und den Logistikbereich.
Bei einer Führung durch das La­bor konnte die Fußball-Mann­schat noch weiter hinter die Kulis­sen blicken, denn dort erklärte Juli­an Lachenmaier die Qualitätssi­cherung und Details, wie die Pro­dukte des Unternehmens entwickelt werden. ,,Im Berufsleben ist es wie im Leistungssport. Neben Talent ist eine gute Ausbildung die beste Basis für den Erfolg. Und weil wir als Familienbetrieb beson­ders viel Wert auf die Förderung neuer Fachkräfte legen, sind die Jungs dafür bei uns an der richti­gen Adresse", sagte Felix Gropper.
Nach der Führung durch die Firma stellte er den Jugendlichen die verschiedenen Ausbildungs­möglichkeiten in der Grönenba­cher Lackfabrik noch einmal im Detail vor.
So erfuhren die Nachwuchski­cker des FCM unter anderem, dass ein Laborant-Azubi bei der Neu­entwicklung von Rezepturen mit­wirken kann und welcher Effekt­lack auf dem Apple-Campus im Si­licon Valiey zum Einsatz kam.
Auch interessant: Als Produkti­onsfachkraft Chemie mischt man mithilfe von modernsten Mischan­lagen Lacke in Klein- und Großmengen, wo bei eine Charge nur ein Kilogramm oder auch 600 Kilo­gramm haben kann. Das Unter­nehmen bietet seinen Auszubil­denden zahlreiche Mehrwerte, wie beispielsweise eine finanzierte Un­terkunft am Berufsschulstandort.
,,Fachkräfte sind heute so ge­fragt wie nie. Mit unseren Ausbil­dungsberufen möchten wir Ju­gendlichen eine Perspektive für eine erfolgreiche Karriere bieten", so Gropper. Bei einem abschließen­den gemeinsamen Mittagessen nutzten die jungen Sportler die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen.
Die Grönenbacher Lackfabrik, Gropper + Viandt GmbH, bildet nicht nur im Labor und in der Pro­duktion aus, sondern auch zur In­dustriekauffrau oder zum Indus­triekaufmann sowie zur Fachkraft für Lagerlogistik.

Nächster Ausbil­dungsstart ist am 1. September 2024.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung